Vom 31. Jänner bis 2. Februar findet in Wien auf Einladung des Österreichischen Rechtsanwaltkammertages die 36. Konferenz der Präsidenten der europäischen Anwaltsorganisationen statt. Insgesamt werden 250 Spitzenvertreter der Anwaltschaft und Justiz vertreten sein. Hauptthema der diesjährigen Tagung ist „Der Zugang zum Recht - Die Entwicklung in Europa". Dr. Gerhard Benn-Ibler, Präsident des österreichischen Rechtsanwaltskammertages:
„Die Rechtsinformation ist sehr schwer zu bewerkstelligen, weil die Problemlage, die der Bürger in sich spürt, meistens eine sehr komplexe ist. Da sind nicht nur Rechtsprobleme drinnen, sondern auch andere Probleme. Es geht daher darum, Institutionen zu finden, die dem Bürger helfen zu erkennen, ob er über ein Rechtsproblem hat und dann Anleitungen zu geben wie der damit umgehen kann."
Der Zugang zum Recht ist in Österreich seit den frühen 80er Jahren ein Thema, dem sich die Politik und die Öffentlichkeit in besonderer Weise angenommen haben. Es ist daher erfleulich, dass auch die Europäische Union diesem Thema ebenfalls Aufmerksamkeit schenkt.
„Die österreichische Anwaltschaft hat das vor 30 Jahren versucht zu unterstützten, dadurch dass wir eine erste kostenlose anwaltliche Auskunft eingeführt haben. Wo jeder hingehen kann und sein Problem darlegen kann und eine Auskunft bekommt - keine Beratung - liegt überhaupt ein Rechtsproblem vor und wenn ja, wie gehe ich damit um?"
Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die Chancengleichheit...