Nach wie vor herrscht in der Koalition Uneinigkeit darüber wie die derzeit hohe [[Inflation]] zu bekämpfen ist. Nach dem heutigen Ministerrat haben sowohl Bundeskanzler [[Alfred Gusenbauer]] als auch Vizekanzler [[Wilhelm Molterer]] ihre Positionen unterstrichen. Der SPÖ-Kanzler will Menschen mit geringem Einkommen mit „Überbrückungshilfen" von einhundert Euro die Inflation abgelten.
„Ich bleibe dabei, dass Menschen mit besonders niedrigem Einkommen besonders betroffen sind. Das Thema wird auf der Tagesordnung bleiben. Ich werde das mit großem Engagement betreiben. Hundert Euro sind kein [[Almosen]]. Für Menschen mit 800 Euro im Monat ist das sehr viel Geld."
Sein Gegenüber, ÖVP-Vizekanzler Molterer, sieht die Thematik völlig anders. Er will zwar ebenso einkommensschwachen Bürgern helfen, aber er denkt an einen Gebührenstopp, eine [[Rezeptgebühr]]enreduzierung für Mindestpensionsbezieher oder billigere Strompreise durch mehr Wettbewerb. Die 120 Millionen Euro Sofortzahlungen würden das Budget in Hinblick auf die Steuerreform 2010 zu sehr belasten.
„Das ist eine der Fragen wo wir unterschiedliche Einschätzungen haben. In meiner Verantwortung werde ich das lösen. Welche Möglichkeiten haben wir? Ich wäre etwa für einen Gebührenstopp und erhöhte Markttransparenz...