ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein will mit einem 10-Punkte-Programm der Inflation entgegenwirken. Die Maßnahmen reichen von einem forcierten Anbieterwechsel im Strombereich über eine Herabsetzung der Maklerprovisionen bis zur Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie der EU. Der Minister kann sich auch einen rückwirkenden Stopp der Erhöhung der ORF-Gebühren feststellen. Darüber hinaus will er untersuchen lassen, ob die erhöhte Inflation hausgemacht ist.
„Wir haben jetzt die Dezemberzahlen. Dort liegen wir einen halben Prozentpunkt über den EU-Schnitt. Wichtig ist, ob das so bleibt, dann müssen wir analysieren wie es weiter geht und wenn ja, worauf sich diese Differenz begründet."
Positiv sieht Bartenstein die Entwicklung der Energiepreise in Österreich. So kostet etwa Strom hierzulande 10,5 Euro die Kilowattstunde. Im EU-Schnitt liegt der Preis bei 12,05 Euro. Der Minister verweist darauf, dass auch Gas oder Treibstoff günstiger sind.
„Die Zahlen zeigen, dass die Österreicher im Europavergleich bei den Strom- und Gaspreisen recht vernünftig bedient sind. Ebenso beim Diesel und Benzinpreis. Ich habe also ein reines Gewissen."
Dr. Theodor Thanner, Generaldirektor der Wettbewerbsbehörde glaubt, dass erhöhter Wettbewerb die Preise regulieren wird...