Die [[Wirtschaftskammer]] und die [[Industriellenvereinigung]] (IV) warnen vor übertriebenen Verpflichtungen Österreichs im Klimaschutzprogramm der EU. So sei etwa ein radikaler Anstieg der erneuerbaren Energie hierzulande illusorisch, da Österreich mit 23 Prozent ohnehin im absoluten Spitzenfeld liegt. Der Präsident der IV, Dr. Veit Sorger, warnt vor den möglichen Konsequenzen von übertriebenen Verpflichtungen.
„Es kann keinen Sinn haben Forderungen zu verlangen, die wir nicht erfüllen können. So ist etwa alternative Energie mit einem extremen Aufwand verbunden. Es macht keinen Sinn Zement, Stahl und Papier aus Österreich zu vertreiben und 153.000 Arbeitsplätze zu riskieren. Dazu kommen dann noch die Emissionen durch den Transport nach Österreich. Dafür kann sich die Industrie nicht hergeben."
Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer, wird übermorgen mit dem EU-Wirtschaftskommissar [[Günther Verheugen]] zusammentreffen. Mit ihm will er über Vorschläge zur Klimaschutzpolitik reden. Der wichtigste Punkt ist hier der CO2-Zertifikathandel. Mit einem so genanten „Benchmark"-System will Leitl Musterbetrieb finanziell zu belohnen. Die energiefffizientesten Betriebe einer Sparte sollten demnach nichts für die Zertifikate zahlen müssen. Leitl dazu.
„Das ist ein marktwirtschaftlicher Anreiz...