Der Umsatz der heimischen Musikindustrie ist 2007 um sieben Prozent gesunken. Jedoch ist der Musikmarkt in Österreich mit 200 Millionen Euro immer noch vergleichsweise groß. Eine genaue Betrachtung zeigt, dass digitale Angebote ein Umsatzplus von 14 Prozent brachten. In diesem Bereich wird auch die Zukunft der Musikvermarktung liegen, wie Franz Medwenitsch von der IFPI Austria, dem Verband der österreichschen Musikwirtschaft, weiß.
„Einen hohen Anteil haben Streams, also nicht downloadbare Musik, mit 3,3 Millionen. 2,2 Millionen entfallen auf Titel die a la carte, also einzeln, heruntergeladen wurden. Das ist eine Steigerung von 44%. 260.000 ganze Alben wurden heruntergeladen. Wir sehen, dass im Internet auch die Zahl der Musikvideos rasant steigt."
Rund 500.000 Österreicher kaufen sich bereits auf digitalem Weg Musik. Ein Wachstumsbereich ist auch die Musik rund ums Handy. Das sind Klingeltöne, Ringback Tones (Wartesignale, oder - musik) und Musiktitel die direkt aufs Handy geladen werden. Hier wird das volle Potenzial erst mit einer Verbesserung der Hardware, also der Handys, erfolgen, erklärt Hannes Eder von Universal Music Austria.
„Es gibt, obwohl wir eine Handyrate von über 100 Prozent haben, noch viele Old-School-Handy, welche die neue Technologie noch nicht können. Da ist ein irrsinniges Wachstum drinnen...