EU-weit sind 43,5% der Arbeitnehmer zwischen 55 und 64 Jahren. Österreichweit liegt dieser Anteil nur bei 35,5% und damit deutlich hinter Spitzenländern wie Schweden mit ca. 70%. Das Österreichische Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitszentrum hat heute zu einer Enquete in der österreichischen Nationalbank geladen um auf das Problem der Arbeitsfähigkeit aufmerksam zu machen. Dr. Heinrich Geißler (Beratung und Forschung Geißler):
„Der Anteil der Älteren an der Gesellschaft steigt und deshalb steigt auch der Anteil der Älteren in den Unternehmen. Die Unternehmen müssen sich dieser Herausforderung stellen, weil die Älteren in gewissen Bereichen nicht mehr so belastbar sind, wie die Jüngeren - zum Beispiel schwere körperliche Arbeit. Auf der anderen Seite werden Ältere durchaus zu höheren Leistungen fähig, wenn sie richtig eingesetzt werden würden."
Der Begriff „Arbeitsfähigkeit" umschreibt, inwieweit ein Arbeitsnehmer in der Lage ist, seine Arbeit angesichts der Arbeitsanforderungen, Gesundheit und mentalen Ressourcen zu erledigen. Zwei Komponenten bestimmen die Arbeitsfähigkeit: Die individuellen Ressourcen des Arbeitsnehmers sowie die Arbeit selbst.
„Wir werden einige Vorurteile einschränken müssen. Zum Beispiel das Vorurteil, dass altern mit Defiziten verbunden ist...