Eine aktuelle McKinsey-Studie ergibt, dass der volkswirtschaftliche Nutzen von Wärmedämmung um einiges höher ist, als etwa Energie aus alternativen Energiequellen zu erzeugen. Das Ergebnis der Studie führt Christian Klinger, Vorstand der IFN Holding AG, aus.
„Der größte Nettogewinn stammt aus der thermischen Dämmung. Eine Kernaussage ist, dass das Potenzial an Sanierung hoch ist. Im Vorhinein Energie einzusparen ist immer leichter als Energie zu gewinnen, egal aus welcher Quelle."
Mag. Silvio Spiess, Geschäftsführer Internorm GmbH, verweist darauf, dass für eine optimale Dämmung vor allem das Dach, die Außenmauern und die Fenster wichtig sind. Alleine durch die Fenster entweichen 25 bis 30 Prozent der Wärme. Hier kann Internorm mit seinen mittlerweile zum Standard gewordenen 3-Scheiben-Fenster punkten. Über Passivhäuser hinaus, können damit sogar so genannte Plushäuser möglich werden. Die Chancen stehen nicht schlecht, wie Klinger erklärt.
„Die Chancen heutzutage Gebäude zu bauen, die Energie sogar erzeugen ist gegeben. Das Wesentliche ist der politische Wille und die Tatsache, dass die Leute das gar nicht wissen."
Genau diesen politischen Willen erwarten sich die Bauexperten. In Europa ist hier etwa Italien vorbildlich, wo man Investitionen in thermische Sanierung zu 50 Prozent absetzen kann...