Die österreichische [[Papier]]industrie konnte die Zahl der Arbeitsunfälle in den letzten 20 Jahren um 87 Prozent senken. Damit ist sie Vorreiter beim Thema Arbeitssicherheit. Dkfm. Wolfgang Pfarl, Präsident der Austropapier, der Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie, schildert das Umdenken der Branche.
„Vor 15 Jahren war es Faustegel, das bei einer Investition von einer Milliarde Schilling ein Toter möglich ist. Das ist heute undenkbar. Die Zielsetzung ist null Unfälle - Nicht nur für alle Fabriksmitarbeiter, sondern auch für Zulieferfirmen und andere Fremdfirmen."
Dass das ambitionierte Ziel erreichbar ist, zeigt das Beispiel Mondi Frantasch Gmbh. Im Jahr 2007 gab es dort keinen einzigen Arbeitsunfall. Der Geschäfstführer von Mondi, DI Gottfried Joham ist auch Leiter des Arbeitskreises Arbeitssicherheit der österreichischen Papierindustrie. Er schildert das Ziel aller Sicherheitsmaßnahmen und -trainings.
„Ein Kleinkind handelt unbewusst unsicher. Es greift zum Beispiel einfach auf eine heiße Herdplatte. Mit der Zeit entwickelt man sich zu bewusst unsicher. Dann handelt man bewusst sicher. Am Ende sollte man unbewusst sicher handeln. Man macht etwas aus Gewohnheit richtig."
Als neuestes Instrument hat die Papierindustrie eine DVD erstellen lassen die den Mitarbeitern das Thema näherbringt...