Viele junge Frauen werden in Österreich ungewollt schwanger und lassen einen Abbruch durchführen. Ursachen dafür sind laut Studien meist Unkenntnis über den eigenen Körper und über Möglichkeiten zur Verhütung. Das erste und weltweit einzige Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien möchte dieses oftmals fehlende Wissen ergänzen. Laut Christian Fiala, Gynäkologe und Begründer des Museums, werden besonders oft Jugendliche mit diesem Problem alleine gelassen:
„Die Frage stellt sich ja ausschließlich, wie gut schützen wir uns vor den ungewollten Folgen der Sexualität? Da haben wir einen großen Handlungsspielraum und es stellt sich die Frage, ob wir den nutzen. Insbesondere bei Jugendlichen sind wir häufig mit ungewollten Schwangerschaften konfrontiert, die oftmals aus Unwissenheit entstehen. Und da sehe ich schon die Verantwortung der Gesellschaft, was wir Jugendlichen auf dem Weg in ihre Sexualität mitgeben. Denn es gibt ungemein viele Jugendliche, die mit einem Schwangerschaftsabbruch konfrontiert sind, der einzige Weg ist daher die Prävention!".
Fiala nennt dabei mehrere Bereiche, wo sich die Gesellschaft zuständig fühlt und handelt, wie beispielsweise im Straßenverkehr...