Österreich steht am Rande zu einem Überwachungsstaat - das ist die warnende Meinung von Experten der „[[Internet Service Providers Austria]]" - kurz „ISPA". Der vom Innen- und Infrastrukturministerium geplanten Erweiterung des derzeitigen Sicherheitspolizeigesetzes steht die ispa schlicht ablehnend gegenüber. Der Grund: Maßnahmen wie zum Beispiel E-Mail Überwachung würden laut ISPA-Präsident Roland Türke unnötig Zeit und Geld verschwenden:
„Wir gehen davon aus, und das zeigt auch unsere Studie, dass die Effizienz der E-Mail Überwachung sehr gering ist! Der E-Mail Verkehr besteht zu 80% aus [[SPAM]], dadurch wird diese Effizienz nochmals verringert. Das heißt, es werden erhebliche Kosten und Grundrechtseingriffe in Kauf genommen. Und das alles für Maßnahmen, die nicht zum Ziel führen werden!".
Ein großer Anteil der E-Mail-Daten könne schlicht und einfach nicht auf Richtigkeit überprüft werden und mache die Daten somit wertlos, bestätigt auch Wilfried Gansterer vom Institut für Multimediasysteme an der Universität Wien. Eine eigens durchgeführte Studie macht laut Gansterer den enormen Kostenaufwand einer behördlichen Datenspeicherung deutlich:
„Wir haben hier durchgerechnet, dass gut 60% des Speicherbedarfs mit irrelevanten Daten gefüllt werden würden...