„Zeit zu gehen" ist der erfolgreichste österreichische Dokumentarfilm des Jahres 2007. Über 25.000 Menschen haben ihn im Kino gesehen, und jetzt gibt es den Film auf DVD. Er handelt vom großen Tabu unserer Zeit: das Sterben. Die Regisseurin Anita Natmeßnig nahm drei Monate am Alltag im CS [[Hospiz]] Rennweg teil. Der Film zeigt, wie sechs unheilbar krebskranke Menschen die letzten Monate, Wochen und Tage ihres Lebens verbringen. Die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, betont die Wichtigkeit des Themas.
„Ich glaube, es ist wichtig sich behutsam aber klar, so wie der Film, mit dem Tod zu beschäftigen. Man sagt immer der Tod gehört zum Leben, aber wir sind weit davon entfernt, und es fällt schwer in einer Gesellschaft in der immer alles funktionieren muss."
Das Sterben wird mit großem Respekt gezeigt, und mit Einwilligung aller Beteiligten. Nicht Sterben als Sensation, sondern Sterben als Alltag. Univ. Prof.in Dr.in Katharina Heimerl von der Abteilung Palliative Care und Organisations-Ethik der Alpen-Adria Universität Klagenfurt macht darauf aufmerksam, dass ein Hospiz leider immer ein seltenes Privileg ist.
„Was diese Frage betrifft, geht es darum er das Privileg hat im Hospiz zu sterben. 80 Prozent der Menschen sterben in einer Institution, wie Krankenhaus oder Pflegeheim. Nur die wenigsten Österreicher verbringen die letzte Phase im Hospiz...