Mehr als 600.000 Wohnungen - so schätzen Experten - haben in Österreich veraltete und unsichere Elektroanlagen. Dies führt in Folge zu mehr als 2.700 Bränden im Jahr, mit über 50 Toten und einer Schadenssumme von mehr als 100 Millionen Euro. Die Bundesinnung [[Elektrotechnik]] setzt sich daher verstärkt für einen verpflichtenden „E-Check" ein, der regelmäßig alle Elektroinstallationen auf deren Sicherheit überprüfen soll. Laut Wohnrechtsexpertin Friederike Lenk sind die Vermieter dabei besonders in die Verantwortung zu nehmen:
„Seit der neuen Mieterrechtsnovelle 2006 ist der Vermieter verpflichtet, erhebliche Gefahren für die Gesundheit in der Wohnung zu beseitigen. Es ist dies Vermieterpflicht, das heißt, eine Gefährdung der Gesundheit fällt in die Pflichten des Vermieters. Nur wenn der Mieter selbst an der Anlage manipuliert hat, kann er vom Vermieter nicht die Behebung des Mangels verlangen, das muss er dann selbst machen!".
Bei über 80% aller Brände, deren Zündquellen als Unbekannt gelten, wird Strom als tatsächlicher Auslöser vermutet. Diese Zahl nennt der Wiener Branddirektor Friedrich Perner. Problematisch sind laut Josef Witke vor allem die über 860.000 Hauptmietwohnungen in Österreich, die vor 1970 gebaut worden sind...