Nach dem gestrigen 3:4 gegen die Niederlage sieht Österreichs Teamchef Josef Hickersberger das Problem in der Ökonomie. „In der zweiten Spielhälfte hangen wir in den Seilen wie ein angeschlagener Boxer", erläutert Hickersberger:
„Unser Problem ist, dass wir in beiden Spielen nicht über 90 Minuten gekommen sind. Es ist nicht so sehr ein konditionelles Problem, sondern ein Problem der Ökonomie. Die Spieler können momentan ihre mentalen und körperlichen Kräfte nicht so einteilen, dass sie über die volle Spielinstanz kommen. Das hat man sowohl bei dem Spiel gegen Deutschland als auch gegen die Niederlande gesehen."
Hickersberger betont, dass die Mannschaft aus jungen Spielern bestehe, die noch einiges lernen müssen:
„Ich habe auch deshalb nur dreimal gewechselt, weil die Spieler lernen müssen, sich zu überwinden. Wenn die Beine schwer werden, wenn eine gewisse Müdigkeit da ist, dann muss ich mich auch konzentrieren. Dann muss ich einfach weiterspielen. Das ist eine schwierige Aufgabe, vorallem wenn man so ein Tempo und solche Gegenspieler nicht gewohnt ist."
Der EM steht Hickersberger jedoch weitestgehend positiv gegenüber:
„Auf der anderen Seite möchte ich auch registrieren, was im Ausland registriert wird, dass eine junge österreichische Nationalmannschaft gegen Deutschland ganz gut gespielt hat und gegen die Holländer drei Tore geschossen hat. Das passiert den Holländern auch nicht alle mal...