Ein Großteil der Gesundheitsausgaben wird in Österreichs Spitälern immer noch von der stationären Versorgung dominiert. Das hat eine heute präsentierte Studie des Wiener Institutes für höhere Studien ergeben. Gründe sind unter anderem ein zu zögerlicher Akut-Bettenabbau, eine hohe Aufnahmerate, sowie große regionale Unterschiede in der Produktivität. Für Thomas Czypionka, Studienleiter, gibt es dabei viele Möglichkeiten, die Effizienz zu erhöhen:
„All das bietet Effizienzpotenziale, die in der Diskussion um die Gesundheitsausgaben berücksichtigt werden müssen. Daher folgende notwendigen Reformen: Die Finanzierung des stationären und ambulanten Sektors aus einer Hand! Zusätzlich eine einheitliche Effizienzmessung auf Spitalsebene!".
Erst mit einer einheitlichen Effizienzmessung könnten Spitäler genau verglichen werden, um Potenziale zu ermitteln, so Czypionka. Danach könnte ermittelt werden, ob zusätzliches oder weniger Personal notwendig wäre, oder ob die Organisation verbessert werden müsste, um die Produktivität zu erhöhen. Interessant sind laut Czypionka vor allem die Unterschiede in den Bundesländern:
„Wir sehen vor allem, dass Wien eine relativ geringe Produktivität aufweist, wenn man die stationären Patienten auf das Personal bezieht...