Vier Monate vor den Olympischen Spielen in [[China]] übt [[Amnesty International]] Kritik an der Menschenrechtssituation. Entgegen Behauptungen, dass die Spiele Verbesserungen bringen würden, sieht der Generalsekretär von Amnesty International Österreich, Heinz Patzelt, keine nennenswerten Veränderungen. Vor allem die [[Todesstrafe]] ist in China weiterhin allgegenwärtig.
„China ist nach wie vor Weltmeister bei Hinrichtungen. Vergangenes Jahr waren es 470 offizielle Todesurteile. Die Dunkelziffer ist 10 bis 20-fach höher. Die chinesische Regierung ist nicht bereit irgendetwas offenzulegen. Man wir auch für Mehrwertsteuervergehen oder Korruption hingerichtet. Auch für Vergehen, die nicht als schwere Gewaltverbrechen einzustufen sind."
Daneben sind auch rechtsstaatliche Zustände nicht in Sicht. Für die olympischen Spielstätten wurden Leute aus ihren Wohnungen ausgesiedelt - ohne angemessene Kompensation. Meinungsfreiheit ist praktisch nicht vorhanden, und politische Umerziehungslager für Abweichler sind kein Sonderfall. Patzelt kritisiert auch die Anwendung von Folter.
„Geständnisse werden erprügelt oder in Isolationshaft hervorgebracht. Wenn man später widerruft, wird man ignoriert. Anwaltszugang ist ein Fremdwort. Die Gerichte entscheiden darüber...