Mit Millionen von Menschen eint die Regierung die Sprachlosigkeit und Betroffenheit über die Vorkommnisse in Amstetten. Mit diesen Worten hat Vizekanzler [[Wilhelm Molterer]] gemeinsam mit Bundeskanzler [[Alfred Gusenbauer]] heute die Rede der Regierung zum jüngsten Inzest-Fall eingeleitet. Jede erdenkliche Form der Hilfe sei nun für die Opfer im Weiteren angebracht, so Molterer:
„Es ist unvorstellbar, was diesen Menschen angetan wurde. Ich glaube, dass wir das auch nicht begreifen können! Es ist daher unsere wichtigste Aufgabe, dass wir alles tun, um den Opfern zu helfen und ihnen jede Form der Hilfe und Betreuung angedeihen lassen. Das wichtigste ist, dass wir diesen Menschen eine Perspektive für ihr Leben geben. Und es ist unsere Pflicht, alles zu tun, um diese Perspektive sicherzustellen!".
Neben der genauen Untersuchung des Falls durch die Kriminalisten hat Kanzler Gusenbauer allen Ministern die Weisung erteilt, sämtliche Rechtsnormen, die mit der Tat in Verbindung stehen, zu prüfen. Gleichzeitig gibt es auch einen Auftrag an den Innenminister und die Justizministerin, sämtliche Behördenstrukturen zu prüfen, um eine rasche Aufklärung zu ermöglichen, so Gusenbauer. Für Vizekanzler Molterer gibt der Fall den Anlass, über den Umgang der Gesellschaft mit derartigen Ereignissen nachzudenken:
„Wichtig ist, dass wir uns die Frage stellen, wie eine Gesellschaft mit solchen Situationen umgeht...