Die Debatte um die Steuerreform geht in die heiße Phase. Unter dem Motto „Existenzrecht vor Steuerpflicht!“ setzt sich der katholische Familienverband erneut für mehr Gerechtigkeit im Steuersystem ein. Präsident Johannes Fenz hat heute ein Konzept präsentiert von dem rund 1,9 Millionen Kinder profitieren könnten.
„Gegenwärtig ist es so: Wenn es um Unterstützungen wie Sozialhilfe, um Kinderbetreuungsgelder und der gleichen geht sieht man sich an wie viele Personen von welchem Einkommen leben müssen. Im Steuersystem ist das aber gegenwärtig nicht der Fall und daher meinen wir, dass es höchst an der Zeit ist eine Komponente einzubauen und zu überlegen wie viele Personen von welchem Einkommen leben müssen.“
Um berücksichtigen zu können, wie viele Personen von einem Einkommen leben, fordert der Katholische Familienverband ein steuerfreies Existenzminimum für jedes Familienmitglied in Form von Absetzbeträgen. Gegenwärtig sind in mehreren Bereichen annähernd 10.000 Euro steuerfrei.
„Und wir wollen diesen Freibetrag weiterentwickeln auf die anderen Personen in einer Familie, in Form von Absatzbeträgen. Gegenwärtig haben wir einen Absatzbetrag von 15,60 Euro im Monat und diesen Absatzbetrag wollen wir verdreifachen. Und wir gehen dabei von folgender Berechnung aus: Wenn wir die 10.000 Euro, die wir für die erwerbstätige Person steuerfrei haben mit dem niedrigsten Steuersatz von 38,33% besteuern, hätten wir einen Freibetrag von 3833 Euro...