Brainstorming, Stalker, Kids oder Sale - Seit genau zehn Jahren versucht die Interessengemeinschaft (IG) Muttersprache auf unnötige Anglizismen aufmerksam zu machen. Dabei geht es dem Verein um eine Bewahrung des Deutschen als eigenständige Sprache und nicht um ein prinzipielles Ablehnen von Fremdsprachen. Obmann Dr. Werner Pfannhause nennt einige Beispiele.
„Man muss ja nicht downloaden sonder man kann runterladen. Das Internet heißt bei uns Internetz. Den einen Buschstaben können wir uns auch noch leisten. Unsere Homepage ist die Leitseite. Cluster ist auch so ein Begriff. Wir haben nur noch überall Cluster. Ein Karikaturist hat einmal gesagt, wenn drei Würstelstände zusammenstehen ist das ein Würtselcluster."
„Denglisch" meint, das falsche Einbauen von englischen Ausdrücken in die deutsche Sprache. Das Beispiel schlechthin ist hier wohl das Handy. Dieses Wort existiert im Englischen nicht. Dort heißt es mobile-phone. Angefangen hat alles mit einem Leserbrief und heute hat die IG schon über 600 Mitglieder. Diese blicken auch in andere Länder wie Frankreich oder Slowenien wo zum Beispiel Anglizismen in der Werbung verboten sind. Pfannhauser ärgert sich auch über die Medien, die für ihn eine Vorbildrolle spielen, allen voran der ORF.
„Ich meine wenn der ORF seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag Ernst nehmen würde, dann gäbe es keinen Zib-Flash oder Newsroom...