Österreich droht ein Technikermangel. Nur für neun Prozent der Jugendlichen ist Techniker ein Berufswunsch. Bei jungen Frauen ist es sogar nur ein Prozent. Das alles obwohl Techniker nachgefragt wie nie sind. Warum das so ist vermutet DI Gerald Schatz, Geschäftsführer des Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM), in Linz.
„An erster Stelle stehen Schule, Lehrer und die Eltern, die häufig auf klassische Bilder fixiert sind. Auf Platz drei stehen Freunde und Bekannte. Man legt sehr viel Wert auf das „Networking". Man sieht auch, dass Frauen hier öfter in Richtung HAK beraten werden als in Richtung Technik."
Die Umfrage zeigt auch, dass sich Jugendliche generell nicht gut informiert fühlen, wenn es zur Entscheidung für eine zukünftige Laufbahn geht. Ein Zustand der viel Potenzial der jungen Leute liegen lässt. Wie dramatisch die Situation ist, schildert DI Wilhelm Hofmann, Geschäftsführer des ACCM.
„Das heißt, dass die jungen Leute zu wenig oder gar nicht informiert sind über die Berufaussichten. Also nur jeder fünfte sagt, dass sein Informationsniveau sehr gut ist."
Die oberösterreichische Landesregierung reagiert hier schon und versucht dem kommenden Technikermangel mit verschiedenen Initiativen auf Kindergarten- und Schulebene zu begegnen...