Mehr als 20% der Menschen in der westlichen Welt leiden an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Dazu zählen vor allem Formen, wie Histamin-, Fructose-, oder Laktoseunverträglichkeit. Wissenschaftlich wird dabei jedoch zwischen Allergie und Intoleranz unterschieden. Markus Pfisterer, Vorsitzender der Gesellschaft für nahrungsmittelbedingte Intoleranzen, zu den Details:
„Für uns als Ärzte und Wissenschaftler ist es wichtig, dass wir unterscheiden können, woran der Patient leidet. Das Wissen um die Gründe, warum es bei einigen Menschen zur Nahrungsmittelintoleranz kommt, ist noch relativ gering, es wird aber laufend größer, Möglichkeiten zur richtigen Behandlung sind erst seit wenigen Jahren verfügbar.".
Da, so Pfisterer weiter, der Ernährungsbereich in der klassischen Medizin oft vernachlässigt wird, ist man seitens der Experten für ein einheitliches Ausbildungsziel in Europa bemüht. Die zusätzliche Fortbildung soll dabei künftig von den Ärzte- und Apothekerkammern anerkannt werden. Schuld am Anstieg der Nahrungsmittelintoleranz sind laut Pfisterer in jedem Fall die veränderten Ernährungsgewohnheiten:
„Die Ernährungsgewohnheiten ändern sich, das hat sich in den letzten 30 Jahren dramatisch gewandelt...