Drei Tage noch bis zur Europameisterschaft. Überall werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Zäune werden aufgestellt, Getränkeautomaten befüllt oder Sanitäranlagen fertiggestellt. Wie groß der Logistikaufwand hinter der EM ist, weiß Gerald Mayrhofer, Project Manager von DB Schenker. Schenker übernimmt den Großteil der Lieferungs- und Lagerungstätigkeiten bei der EM.

"Das sind ungefähr 4.500 Ladungen, die koordiniert werden müssen. Davon verfügen wir über 3.000 direkt. Die Einzelsendungen in den Host-Citites kann man nicht beziffern, aber es werden rund 7.000 sein. Das sind Fanartikel, Lebensmittel oder Teamequipment. Die Leistungen umfassen Lagerung, Verzollung, Bestückung von Getränkeautomaten oder Gastroanlagen und vieles mehr."

Schenker hat schon bei der WM 2006 in Deutschland für die Logistik gesorgt. Heuer gibt es mit den Städten Wien, Salzburg und Klagenfurt zusätzliche Beraterverträge. Was damit verbunden ist, erklärt Mayrhofer.

"Das bedeutet, dass wir schon über ein halbes Jahr aktiv mit den Organisationskomittees in Zusammenarbeit die Logistik zu planen. Der Transport selbst ist das Endprodukt."

Der Höhepunkt ist sicherlich das Broadcasting Center in Wien. Medienanstalten aus aller Welt stellen dort ihre Österreichzentrale auf. Schon der Transport der Ausrüstung wird für viele Anstalten von Schenker übernommen. Die größten darunter sind Al Jazera, BBC oder N-TV. Mayrhofer über die Herausforderungen:

"Es sind dort cirka 50 Stationen. Die genaue Zahl der Transportmenge können wir nicht beziffern, aber es sind mehrere Tonnen Luftfracht...