In Österreich sind Lebensmittel zwischen 15 bis 20 Prozent teurer als in Deutschland. Zudem steigen in Österreich die Lebensmittelpreise stärker als in anderen europäischen Ländern an. „Es ist kein Spaß, wenn sich die Menschen dreimal überlegen müssen, ob sie sich das Brot und die Milch noch leisten können", so der Präsident der Arbeitkammer Herbert Tumpel:
„Die Konsumenten werden derzeit beim Einkaufen und der Gestaltung ihres täglichen Lebens mit unzumutbaren Preissteigerungen konfrontiert. Wir haben im Bereich der Nahrungsmittel exorbitante Preissteigerungen zu verzeichnen. In Österreich sind unverhältnismäßig höhere Preise verlangt als beispielsweise in Deutschland. Hier muss der Konsument im Durchschnitt 15 bis 20 Prozent mehr bezahlen."
Die Arbeiterkammer stellt deshalb an das Wirtschaftsministerium einen Preisantrag. „Wir möchten den Minister zwingen, den Ursachen der Preisexplosion auf den Grund zu gehen", so Tumpel:
„Wir stellen im Bereich Nahrungsmittel beim Wirtschaftsminister einen Preisantrag. Es kann nicht sein, dass immer wieder Kommissionen und Gutachten beauftragt werden, real aber nichts passiert. Die zuständige Behörde muss den Preissteigerungen einen Riegel vorsetzen."
Zusätzlich fordert die Arbeiterkammer eine Änderung der gesetzlichen Grundlagen:
„Das derzeitige Preisgesetz sieht einen sehr langen Prüfungszeitraum vor...