In den letzten Jahren hat sich das Familienbild erheblich verändert und der Familienbegriff kontinuierlich erweitert. Die Anzahl der Paare, die unverheiratet zusammenleben, ist in den letzten Jahren signifikant angestiegen. Außerdem werden Ehen immer öfter geschieden. Im Jahr 2007 lag die Gesamtscheidungsrate bei 49,5 Prozent. Die Gründe für die partnerschaftlichen Veränderungen sind unter anderem die leichtere Auflösbarkeit der Ehe oder die Einstellung vieler, dass die Symbolik der Ehe nicht mehr zeitgemäß ist.
„Man hat eher ein lockeres Verhältnis zu nicht-ehelichen Partnerschaften, die traditionelle Ehe ist nicht mehr zwingend vorgegeben. Außerdem verdienen meist beide Partner ihren Unterhalb. Gerade die finanziell potenten Partner, meist die Männer, wollen nicht heiraten, weil sie glauben, bei einer Scheidung benachteiligt zu sein. Das bedeutet ein Manko in der österreichischen Gesetzeslage", so A. Univ.-Prof. Dr. Astrid Deixler-Hübner.
Die gesellschaftlichen Veränderungen bringen neue Lebenswirklichkeiten, für die es noch keinen gesetzlichen Rahmen gibt...