In absoluten Zahlen hat der Einzelhandel einen Umsatz von rund 22,7 Milliarden Euro umgesetzt. Das heißt, dass die österreichischen Einzelhändler im 1. Halbjahr 2008 ein Umsatzminus von 1,2 % einstecken müssen. Die durchschnittliche Preissteigerung im Einzelhandel liegt mit circa 3,5 % auf dem Niveau der Inflationsrate. Eine Konsequenz: Die Kundenfrequenz ist gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % zurückgegangen.
„Wir haben ein Umsatzplus von nominell 2,3 %, was real bedeutet, dass der Handel im 1. Halbjahr ein Minus von 1,2 % erwirtschaftet hat. Damit haben wir nicht gerechnet, aber das ist die Realität. Die Kundenfrequenz zurückgegangen, das schlägt sich ebenfalls in den Umsätzen nieder", sagt Erich Lemler, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Die Umsatzentwicklung war im 1. Quartal dynamischer als im zweiten Jahresviertel. Mögliche Erklärungen könnte die kalenderbedingte Verschiebung von Ostern von April auf den März sein oder die stärkeren Preissteigerungen auch bei nicht einzelhandelsrelevanten Gütern, wie zum Beispiel Energie, die zu einem Rückgang der Konsumlust der Österreicher geführt hat...