In Österreich haben wir eine der drei größten DNA-Datenbanken der Welt. Obwohl das DNA-Budget für 2008 um 734.000€ aufgestockt wurde, und somit zusätzlich 2.900 Spuren ausgewertet werden können, hat das Justizministerium die Auswertung für 2008 um die Hälfte reduziert. Bundesministerin Maria Fekter forderte die Justiz heute auf, mehr DNA-Analysen durchzuführen.
„Bedauerlicherweise ist die Datenauswertung massiv ins Stocken geraten, weil das Justizressort die Auswertungsaufträge eingefroren hat. Das heißt, dass die Staatsanwaltschaften und das Justizressort nur mehr die Hälfte der Auswertungsaufträge erteilt, die 2007 erteilt worden sind. Ich halte das für nicht gerechtfertigt, das geht zu Lasten der Kriminalitätsbekämpfung, und daher habe ich veranlasst, dass das Innenministerium verstärkt Geld in die Hand nimmt, um dieses aus mir unverständlichen Gründen „Zurückfahren" von der Auswertung durch das Justizressort, wieder auszugleichen. Der Gesamtausgleich wird nicht gelingen, durch die Haltung des Justizressorts werden wir weniger DNA-Spuren auswerten als 2007. Ich halte es nicht für gerechtfertigt warum die Justizministerin hier eine derart restriktive Haltung in der Kriminalitätsbekämpfung einnimmt."
Österreich ist eines der erfolgreichsten Länder der Welt auf dem Gebiet der DNA-Tatortspurenauswertung...