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20.08.08 - Mehr Chancengleichheit für SchülerInnen: Individuelle Förderung muss verstärkt werden

20.08.2008

080820grnetext.jpgEine gemeinsame Schule für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren, die Senkung der Klassenschülerzahlen in allen Schulen, eine individuelle Förderung und eine zwei Jahre lange Frühförderung im Kindergarten sollen Beiträge für eine bessere Bildungspolitik sein. Diese Reformen müssen nach den Nationalratswahlen in Kraft treten, so Dieter Brosz, Bildungssprecher der Grünen.

„Das Versprechen der SPÖ war, wir trennen die Kinder später, wir wollen von dieser europaweit einzigartigen frühen Trennung im Alter von 10 Jahren wegkommen. Es ist mittlerweile unbestritten, dass das dazu führt, dass Bildung in Österreich immer noch im hohen Ausmaß vererbt wird und dass es wenig sozialen Ausgleich gibt. Die „Neue Mittelschule" ist ein Projekt, das im September an 65 Standorten in Österreich beginnen soll und hoffentlich pädagogische Innovation bringen wird. Eines wird dieses Projekt jedoch nicht mitbringen, nämlich dass SchülerInnen gemeinsam unterrichtet werden. Es gibt ab September keine einzige Region in Österreich, wo SchülerInnen im Alter von 10 Jahren nicht getrennt werden. Fakt ist, man muss sich für einen Schultyp entscheiden, und den Druck dabei aushalten muss. Unsere Forderung ist eindeutig: Es muss in Österreich Modellregionen geben, wo die gemeinsame Schule gelebt wird. Erst dann kann man beurteilen ob das funktioniert." 

Nach der rot-schwarzen, schwarz-blauen und schwarz-roten Bildungspolitik müssen die Trauerspiele beendet werden so Alexander Van der Bellen, Bundessprecher der Grünen...

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