Zum ersten Mal können heimische Jugendliche bundesweit mit 16 Jahren bei der kommenden Wahl mitbestimmen und es wird mit ca. 200.000 ErstwählerInnen gerechnet. Mit der Senkung des Wahlalters übernimmt Österreich eine Vorreiterrolle innerhalb von Europa. Um die ErstwählerInnen zum Weg in die Wahlkabine zu motivieren hat das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend eine landesweite Kampagne gestartet. Für Jugendministerin Andrea Kdolsky ist es wichtig die Jugendlichen mit der Aktivierungs- und Informationsoffensive aufzuklären.
„Es ist mir als Jugendministerin besonders wichtig die ca. 200.000 Wahlberechtigten im Alter von 16 und 17 Jahren zu motivieren. Wir möchten die jungen Menschen dazu aufrufen von ihrem Wahlrecht für die kommende Nationalratswahl am 28. September Gebrauch zu machen. Seitens der Politik wurde durch die Wahlalterssenkung ein deutliches Signal an die Jugend gesetzt. Wir trauen jungen Mensch zu, politische Entscheidungen zu treffen. Wir wollen, dass junge Menschen sich an der Demokratie beteiligen und ihre Meinung mit einfließen lassen."
Zur Vorreiterrolle Österreichs sagt Kdolsky, dass die Bürger und Bürgerinnen in allen anderen Staaten der Europäischen Union auf gesamtstaatlicher Ebene erst ab 18 Jahren ihre Stimme abgeben dürfen.
„Bereits vor 2007 wurde in 5 österreichischen Bundesländern (Wien, Burgenland, Kärnten, Steiermark und Salzburg) beschlossen das Wahlalter, zumindest auf Gemeindeebene, auf 16 Jahre zu senken...