In Europa wurden bis jetzt nur zwei Werke des Künstlers Edward Hopper, der als einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts gilt, gezeigt. Die Kunsthalle Wien setzt mit der Ausstellung „Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst" ab 3. Oktober den Höhepunkt des Jahres und zeigt Hoppers Werke erstmals in Österreich. Das Paradebild „Western Motel" gilt als Sinnbild für das Lebensgefühl des US-amerikanischen Gesellschaft, sagt Gerald Matt, Direktor Kunsthalle Wien.
„Hoppers Werke stehen für etwas, mit dem man das amerikanische Lebensgefühl umschreiben könnte, eine Industriegesellschaft zwischen Mobilität und Anonymität und zwischen Fortschrittsglauben und Melancholie der Einsamkeit. Als zentrales Werk haben wir bewusst „Western Motel" genommen, weil sich sehr viele der Thesen dieser Ausstellung in dieser Arbeit widerspiegeln. Es ist das einzige Bild von Hopper, wo eine Figur einen anzusehen scheint. Bei genauerem Betrachten erkannt man aber, dass sie durch einen durchschaut."
Die Verdienste um die zeitgenössische Kunst von Edward Hopper, der 1882 in New York geboren wurde, wurden bis heute kaum gewürdigt. Zu seinen Themen zählen kaum beachtete und doch charakteristische Dinge und Orte in der Großstadt und auf dem Land.
„Die charakteristischen Dinge, die sie in den Werken Hoppers finden, sind die Großstadt, das Unterwegssein, also Dinge des Alltags und Orte der Unbewohntheit und des temporären Verweilens...