Jährlich wird bei ca. 35.000 ÖsterreicherInnen Krebs diagnostiziert. Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache und zählen zu den meist tabuisierten Krankheiten. Durch Früherkennung und bessere Therapiemöglichkeiten kann aus einer akut auftretenden Erkrankung in den allermeisten Fällen eine chronische Erkrankung werden, sagt Christoph Zielinski, Vorstand der Univ.-Klinik f. Innere Medizin AKH-Wien.
„Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in den meisten Ländern der westlichen Welt und in manchen Ländern ist Krebs schon die meisthäufigste Erkrankung geworden. Wir haben in Österreich ca. 35.000 Fälle an Neuerkrankungen pro Jahr, die therapeutischen Möglichkeiten haben aber derart zugenommen, dass wir aus einer akut auftretenden Erkrankung in den allermeisten Fällen eine chronische Erkrankung machen konnten. Das bedeutet, dass wir dort hingekommen sind, dass PatientInnen tatsächlich mit Krebs leben können. Wir müssen den PatientInnen auch Informationen zukommen lassen wie und in welcher Weise sie mit dieser Krebserkrankung umgehen können."
Die Zahl der an Krebs gestorbenen Menschen, bereinigt um die demographische Entwicklung, ist in den vergangenen 30 Jahren um über ein Fünftel zurückgegangen. Denn die Zahl der Krebserkerkrankungen, die in einem Frühstadium erkannt werden, liegt beispielsweise in Wien um 28 Prozent höher als anderswo, erklärt Sonja Wehsely, Wiener Gesundheits- und Sozialministerin...