Nach der großen Wahlniederlage und dem Rücktritt von Alexander van der Bellen stehen bei den Grünen große Umbauarbeiten an. Neo-Klubobfrau Eva Glawischnig sieht die größte Herausforderung in der Rückgewinnung der jungen WählerInnen.
„Wir haben ein enttäuschendes Wahlergebnis zu verkraften, wir haben von hunderttausenden Wählern, die sich von Rot und Schwarz abgewandt haben, nur sehr wenige überzeugen können. Was mich persönlich auch sehr nachdenklich stimmt ist, dass wir den Anschluss an die Jugend verloren haben. Parlamentarisch haben wir einen Rechtsruck, der sich auch in der parlamentarischen Arbeit zeigen wird, für uns als Grüne heißt das, dass wir uns neu aufstellen müssen, nicht nur personell, sondern auch inhaltlich."
Am 3. Oktober hat Alexander Van der Bellen seinen Rücktritt erklärt und Eva Glawischnig wurde mit großer Mehrheit mit der Führung der Geschäfte vertraut. Beim kommenden Bundeskongress wird Glawischnig nun für das Amt der Bundessprecherin kandidieren. Van der Bellen hat die Partei mit 4,8 Prozent übernommen und hat sie in 11 Jahren auf über 10 Prozent stabilisiert, so Glawischnig.
„Mein Ziel ist es, sollte ich gewählt werden, die Grünen wieder als echte Alternative zu einem reformunfähigen Rot-Schwarzen System in Österreich anzubieten...