In Österreich stürzen pro Jahr mehr als 71.000 SeniorInnen so schwer, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Im Rahmen ihrer Aufklärungsoffensive „Aktives Alter - die Neurologie hilf" informiert die Österreichische Gesellschaft für Neurologie jetzt über Gefahren für Mobilität und Selbstständigkeit im Alter. Die Verletzungen aufgrund von Stürzen sind oft lebensgefährlich, so sind jährlich an die 15.000 Oberschenkelhals-Frakturen zu verzeichnen, weiß Gerhard Ransmayr, Abteilung für Neurologie und Psychiatrie, AKH Linz.
„In Österreich leben etwa 1,5 Millionen Menschen, die älter als 65 Jahre sind. 65- bis 70jährige haben schon zu 10 Prozent eine Unsicherheit beim Gehen, 80jährige 20 bis 25 Prozent. Bei diesen 1,5 Millionen Menschen erleiden etwa 5 Prozent, also rund 70.000 pro Jahr einen Sturz, der zu einer akuten Behandlung in einem Spital führt. Von diesen 70.000 ziehen sich 15.000 zum Beispiel eine Oberschenkelhals-Fraktur zu."
So häufig das Problem von wiederholten Stürzen bei alten Menschen ist, so vielfältig sind die Beschwerden, Störungen und Erkrankungen, die sich dahinter verbergen können. Mit dem Alter geht auch zunehmend die Fähigkeit verloren, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, weiß Ransmayer.
„Betagte Menschen, die eine Gehunsicherheit haben, muss man anhalten, dass sie sich auf das Gehen konzentrieren, speziell aber auf das Umdrehen...