Das Reich der Mitte ist ab sofort ein Stück näher bei Österreich. Die ÖBB fahren seit kurzem alle zehn Tage mit einem Container-Güterzug die 11.000 Kilometer lange Strecke über Russland nach China. Mit 20 Tagen Reisezeit ist der Bahnweg doppelt so schnell wie der Seeweg, produziert aber nur ein Fünftel des Schadstoffausstoßes. Ein weiterer Vorteil: Während das Schiff drei Klimazonen durchquert, ist es beim Schienentransport nur eine. Mit diesem Projekt wird ein Meilenstein in der Schienenlogistik gesetzt, sagt Friedrich Macher, Vorstandsdirektor, Rail Cargo Austria AG.
„Der Warenaustausch zwischen Fernost und Europa ist eine der großen Destinationen in den internationalen Verkehrsströmen. Er wird zurzeit vorrangig über den Seeweg abgewickelt, wir bieten mit diesem Joint Venture eine attraktive, wettbewerbsfähige Alternative dazu. In unseren Mittelfristplänen rechnen wir damit, dass die Logistik auch weiterhin schneller wachsen wird als das eigentlich Wirtschaftswachstum, weil der internationale Warenaustausch auch in Zukunft in einer globalen Welt ein Wachstumstreiber bleibt."
Durch die Umschichtung auf den Bahnverkehr entstehen nahezu keine Umweltbelastungen durch CO2 und N20, weiß Robert Gerendas, Mitglied des Vorstands, Far East Land Bridge Ltd.
„Das Projekt ist ein grünes Projekt, wir haben keinen CO2 Ausstoß, da die ganze Strecke elektrifiziert ist...