In Österreich leben rund 300.000 Menschen die an chronischen Schmerzen leiden. Am häufigsten kommen Schmerzen des Bewegungsapparats vor, gefolgt von Kopfschmerzen. Die Österreichischen Schmerzwochen finden jetzt bereits zum 8. Mal statt. Im Zuge dessen wurden heute Ergebnisse einer neuen Patienten-Umfrage präsentiert bei der 57 Prozent der Schmerzpatienten angaben, dass sie sich von Nicht-Betroffenen nicht akzeptiert und angenommen fühlen, weiß Michael Bach, Präsident der ÖSG, Leiter der Abteilung für Psychiatrie am KH Steyr und des Departments für Psychosomatik, Enns.
„Etwa 20 Prozent der ÖsterreicherInnen leiden unter chronischen Schmerzen, darunter versteht man Schmerzen, die länger als drei Monate dauern. Das heißt, jede fünfte Österreicherin und jeder fünfte Österreicher erleidet im Laufe seines Lebens chronische Schmerzen, die in der Regel ein sehr komplexes Geschehen sind, das man nicht durch eine Fachdisziplin alleine behandeln kann. Wir brauchen daher interdisziplinäre Schmerzzentren. Wir erwarten und erhoffen von der nächsten Regierung dass das Positionspapier mit den schmerztherapeutischen Einrichtungen weiter diskutiert wird und in den nächsten Monaten in die Wirklichkeit umgesetzt wird."
40 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie bereits mehr als 10 Ärzte konsultiert haben. Die Zahlen müssen ernst genommen werden und als ein Appell an Ärzte gesehen werden, so Susanne Fiala, Selbsthilfegruppe „Schmerz"...