Der Lebensmittelhandel hat seine Preise für Milch und Milchprodukte um bis zu 20 Prozent gesenkt. Ein Liter Milch kostet heute im Geschäft nicht mehr als im Jahr 1980, also vor 28 Jahren. Diesem Einkommensminus der Milchbauern stehen jetzt Preissteigerungen bei Treibstoffen und Energie gegenüber. Die landwirtschaftlichen Produktpreise gehen nicht nur bei der Milch, sondern auch im Fleisch-, Holz- und Maisbereich massiv zurück. Das bereitet ernste Probleme für die österreichische Bauernschaft, kritisiert Gerhard Wlodkowski.
„Die Preisschlacht die jetzt auf Österreich überschwappt führt dazu, dass nicht nur viele Bauern in Bedrängnis kommen, sondern letztlich auch Arbeitsplätze in allen anderen Bereichen bei den Vorarbeitern gefährdet sind. Wir sind davon überzeugt, dass das auch den Konsumenten schadet, denn der Qualitätsstandard unserer hervorragenden Produkte kann dann nicht eingehalten werden."
Kein anderes industrialisiertes Land auf der Welt hat einen so hohen Anteil an Biomilchproduktion, in Österreich werden jährlich mehr als 400.000 Tonnen Milch auf biologisch wirtschaftenden Höfen erzeugt. Statt sich der Vorteile der österreichischen Qualitätsprodukte bewusst zu sein, setzen die Handelsketten jedoch vermehrt auf billige Milchprodukte aus dem Ausland, weiß Wlodkowski.
„Es werden immer wieder Preisvergleiche mit Deutschland hergestellt...