In den letzten 20 Jahren ist es gelungen, die Überlebensrate von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen auf mehr als 75 Prozent anzuheben. Das ist mit unter ein Verdienst der intensiven und konsequenten Forschungsarbeit der St. Anna Kinderkrebsforschung, die zu den führenden Institutionen auf ihrem Gebiet zählt. Der Institutsleider der St. Anna Kinderkrebsforschung, Helmut Gadner, über die erhöhten Überlebensraten:
„Die Überlebensquote bei Kinderkrebs liegt bei 75 bis 80 Prozent. Die Kinder haben, zu unserem Glück, Erkrankungsformen, die einer Therapie besser zuführbar sind. Im Erwachsenenalter rechnen wir mit 80 Prozent Karzinome und im Kindesalter ist es etwa nur 1 Prozent. Bei Kindern sind es Krebsformen die in den ersten fünf Jahren des Lebens entstehen und die damit auch anders zugänglich sind und die besonders mit Chemotherapie ein gutes Ansprechen zeigen."
Grundsätzlich wird Krebs als eine typische Erkrankung des Alters gesehen. Das liegt daran, dass Krebs eine Erkrankung der Gene ist, die dadurch zu Stande kommt, dass wir alle über einen langen Zeitraum unseres Lebens ständig mit allen möglichen Umweltfaktoren in Berührung kommen, erklärt Heinrich Kover, Wissenschaftlicher Direktor der St. Anna Kinderkrebsforschung.
„Diese Faktoren führen letzen Endes zu einer Anhäufung von Mutationen, die dann Krebs auslösen können...