Jeder zehnte Patient, der in einem österreichischen Krankenhaus aufgenommen wird, leidet an einem orthopädischen Krankheitsbild. In den Praxen der Ärzte ist es bereits jeder vierte. Orthopädische Krankheitsbilder haben mit Abnutzungserscheinungen und dem Bewegungssystem zu tun und durch die zunehmende Überalterung der Gesellschaft steigt die Anzahl der Orthopädie-Patienten in Österreich zunehmend, sagt der Sprecher der Gesellschaft für Orthopädie, Erwin Lintner.
„Diese Tendenz wird sich in der Zukunft nicht verringern, sondern immer mehr verstärken. Zu dem Bedarf der Patienten muss sich das Gesundheitssystem adäquat verhalten, das heißt wir brauchen nicht mehr, sondern wir brauchen Ressourcen die sich ändern. Dinge bei denen es eine Überkapazität im System gibt, gehören verlagert, zu Gunsten derer, die Unterkapazitäten haben. Hier entsteht die Forderung für mehr Ressourcen für Orthopädie."
Die Politik ist gefordert, die Rahmenbedingungen für solch sinnvolle Strukturveränderungen zu schaffen und dem gerecht zu werden. Die Orthopädie ist ein Fach, das sowohl im Krankenhauswesen sehr stark integriert ist, als auch im Bereich des niedergelassenen Behandlungsspektrums sehr stark angesiedelt ist, erklärt Alfred Engel, Präsident der Gesellschaft für Orthopädie.
„Uns interessiert vor allem die Fragestellung, wie man uns in Zukunft sieht...