Auch dieses Jahr werden zu Weihnachten in Österreich wieder viele Hunde als vermeintlich passendes Geschenk zu Weihnachten herhalten müssen. Doch das Problem fängt nach der fröhlichen Bescherung an, wenn die Beschenkten merken, dass sie eigentlich gar keine Zeit, kein Geld oder ähnliches haben, um einen Hund zu halten. Viele Tiere landen deshalb direkt vom Gabentisch im Tierheim. „Die Versuchung, einen putzigen kleinen Hund unter den Christbaum zu legen, ist sicher groß, doch es ist fraglich, ob dieses Hunde-Geschenk auch wirklich erwünscht ist", warnt der Präsident des Österreichischen Kynologenverbandes Dr. Michael Kreiner:
„Die Position des Österreichischen Kynologenverbandes ist eindeutig. Hunde eignen sich nicht als Weihnachtsgeschenk. Besser ist es, sich vorher über den Hund zu informieren und durch gemeinsame Besuche mit den Familienmitgliedern den Hund langsam kennen zu lernen. Man muss im Vorhinein die Frage der Hundehaltung abklären. Erst dann kann man sich gemeinsam zu einer Anschaffung entschließen. Man muss bedenken, dass ein Hund, je nach Rasse, 15 bis 18 Jahre in einer Familie lebt. Hunde sollten nicht als Weihnachtsgeschenk im Tierheim landen."
Häufig weiß man bei einem Geschenk nicht, ob es dem Beschenkten auch gefällt. Bei lebendigen Präsenten gestaltet sich die Sache noch schwieriger. Ein Hund muss zu dem potentiellen Herrchen passen. Dr. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, kennt die traurige Situation, wenn „falsche Geschenke" nach Weihnachten im Tierheim landen:
„Ich appelliere dringend vorher zu überlegen und nachzudenken und evtl...