Für das Jahr 2008 zeigt die polizeiliche Kriminalstatistik einen Rückgang der Gesamtkriminalität gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent. Das bedeutet einen Rückgang von 594.240 angezeigten Fällen im Jahr 2007 auf 572.695 im Jahr 2008. Die Kinder- und Jugendkriminalität ist im Jahr 2008 jedoch drastisch gestiegen. Maria Fekter, Bundesministerin für Inneres,:
„Die Kinder- und Jugendkriminalität bereitet uns nach wie vor Sorgen. Speziell zwischen 10 und 18 Jahren haben wir einen massiven Anstieg, wobei der Anstieg der kriminellen Handlungen der 10 bis 14-Jährigen 25,8 Prozent beträgt. Da reden wir nicht mehr von Kindereien und Jugendsünden, sondern ganz im Gegenteil, wir registrieren hier ein massives Defizit von Unrechtsbewusstsein bei unter 14-jährigen."
Die Innenministerin will das Unrechtbewusstsein der Kinder und Jugendlichen schärfen. Die Grenzen zwischen Recht und Unrecht, zwischen Spaß und Kriminalität müssen laut Fekter deutlich gemacht werden.
„Die österreichische Bevölkerung hat nicht auf Grund der sinkenden Gesamtzahl der Kriminalität ein Gefühl der Sicherheit entwickelt, sondern es gibt gewisse Deliktsgruppen, die das Sicherheitsgefühl der ÖsterreicherInnen prägen. Das sind insbesondere Einbruchsdiebstähle, Raub und Massenkriminalität...