In Österreich sind Rauchmelder weder in Kindergärten noch Schulen gesetzlich vorgeschrieben. Bei rund 23.000 Haushaltsbränden sterben in Österreich pro Jahr circa 100 Menschen, rund 4.000 werden leicht verletzt, rund 1.600 Menschen erleiden schwere Verbrennungen. Rechtzeitige Alarmierung durch Rauchmeldeanlagen gerade in Gebäuden, in denen sich viele Kinder aufhalten, ist besonders wichtig. Der Sicherheitsexperte der Wirtschaftskammer Österreich, Karl-Heinz Bradavka, über die rechtzeitige Warnung:
„Die Früherkennung ist eines der wichtigsten Dinge um Leben und Gesundheit zu schützen. Es ist eine medizinische Tatsache, dass sie zwischen zwei und vier Minuten Zeit haben um aus einem brennenden Gebäude lebend heraus zu kommen. Nachher ist es zu spät. Bei der Evakuierung einer großen und panischen Kinderschar ist also jede Sekunde kostbar."
Ein katholischer Privatkindergarten in Wien-Simmering hat die Initiative gestartet und seine Räume zum Schutz der Kinder freiwillig mit einer Funk-Rauchmelderanlage ausgerüstet, berichtet Anna Gerdenits, Leiterin des Kindergartens St. Lukas.
„Gesetzlich sind wir nicht verpflichtet unsere Kindertagesheime mit Rauchmeldern auszustatten. Als Kindergartenleiterin bin ich, gemeinsam mit dem Erhalter, für derzeit 70 Kinder verantwortlich. Deshalb wollen wir natürlich größtmögliche Sicherheit für die uns anvertrauten Kinder und man hat natürlich das Szenario Kindergartenbrand latent im Hinterkopf...