Das Österreichische Filminstitut hat heute eine Studie veröffentlicht, welche die Potentiale des Österreichischen Films behandelt. 894 Filme wurden nach 107 Kategorien analysiert. Ergebnis ist ein umfangreiches Werk, das über die Kinogewohnheiten der Österreicher Aufschluss gibt und eines klar stellt: Der österreichische Film ist besser als sein Ruf. Werner Müller vom Fachverband der Filmindustrie:
„Wenn man sich das letzte Drittel des vorigen Jahres anschaut stellt man fest, dass es plötzlich so etwas wie ein „Kinobesuchswunder“ gibt. Man stellt weiters fest, dass Imageprobleme des österreichischen Films, die seit Jahren herbeigeredet werden, überhaupt nicht existieren. Österreichischer Film mit österreichischen Themen funktioniert ganz ausgezeichnet. Und man stellt fest, dass das Fernsehen tatsächlich in der Lage ist so etwas wie Hits zu machen. Es funktioniert, dass nach 20 Jahren ein Film mit einem über 80 jährigen Hauptdarsteller Besucher bekommt. Und von diesen über 300.000 Besuchern waren 80% noch gar nicht auf der Welt, wie die Serie gelaufen ist.“
Ziel der Untersuchung war es, der Filmbranche Grundlagen für eine datenbasierte Planung zu liefern. Eines der kurioseren Ergebnisse war, dass „sehenswerte“ Filme von den ÖstereicherInnen gar nicht als sehenswert empfunden werden. Felix Josef von Triconsult:
„Wenn der Produzent versucht eine Empfehlung zu bekommen, dann sollte er vermeiden als „sehenswert“ klassifiziert zu werden...