Vor einem Jahr wurde der erste Integrationsbericht des Innenministeriums präsentiert. Um diesen ist es aber in weiterer Folge sehr ruhig geworden. Das Österreichische Rote Kreuz versucht die öffentliche Debatte zu diesem wichtigen Thema am Leben zu erhalten und auf ihre Forderungen, Versäumnisse und Ziele hinzuweisen. Fredy Mayer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuz, über das Anliegen:
„Vor allem geht es darum, der Bevölkerung klar zu machen, dass Österreich ein Zuwanderungsland ist und auch weiterhin sein wird. Diese Tatsache muss man akzeptieren und darauf muss man sich einstellen. Migration bringt auch große Vorteile für unsere Gesellschaft. Aufgabe des Österreichischen Rotes Kreuz ist es, alle relevanten Stellen aufmerksam zu machen, dass das Thema ein sehr breites ist und nicht nur von den beiden Bereichen Asyl- und Bleiberecht dominiert ist. Vor allem durch eine verbesserte sprachliche Ausbildung soll die Integration vorangetrieben werden.“
Die größten Hindernisse auf dem Weg zu einer besseren Integration sieht Mayer in einer jahrelangen einseitigen Informationspolitik der Bevölkerung. Dadurch ist ein Wall aufgebaut worden.
„Natürlich gibt es berechtigte Ängste und Sorgen in der Bevölkerung. Dafür bedarf es einer objektiven Aufklärung...