Die Lieferunterbrechung aufgrund des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine wurde laut OMV, EVN und der Wiener Stadtwerke erfolgreich bewältigt. Grund dafür waren eine ausreichende Infrastruktur an Speichern, sowie Flexibilität im Bezug auf die Abläufe. OMV Vorstandsdirektor Dr. Werner Auli bestätigte heute, dass in Österreich immer alle Kunden versorgt waren.
„Es waren sowohl die Haushalte, die Industriekunden, als auch die Kraftwerke zu jedem Zeitpunkt – solange das russische Gas nicht geflossen ist (zwischen 7. und 20. Jänner) – versorgt. Das heißt wir hatten in Österreich keine Gaskrise. Es ist lediglich das russsiche Gas zum ersten Mal seit 40 Jahren nicht geflossen.“
An normalen Wintertagen beträgt der Erdgasbedarf in Österreich bis zu zwei Millionen Kubikmeter pro Stunde. Auli betonte, dass die Gasproduktion in Österreich stark ist und weiter steigt. Die Förderung liegt bei 1,9 m3, der Markt benötigt 8,5 Milliarden m3, rund vier Milliarden m3 sind eingespeichert.
"Österreich ist das Land in Europa mit den größten Gasspeichern, wenn Sie das in Relation zum Verbrauch sehen. Wir haben über 50% dessen, was wir verbrauchen in den Gasspeichern und damit ergibt sich eine rechnerische Reichweite von nahezu drei Monaten. Und damit sind wir in Europa führend."
In Österreich werden 5,5 Milliarden m3 aus Russland importiert, das entspricht rund 51% des Gesamtverbrauches und rund 60% der Gesamtimporte...