Er hat es schon zweimal versucht, 2010 will der pensionierte Bezirksrichter Martin Wabl aber den Einzug in die Bundespräsidentenwahl schaffen. Der Oststeirer, der schon für SPÖ, Grüne und eigene Namenslisten aktiv war, stellt seine Bewerbung unter dem Motto „David gegen Goliath". Sein erstes Etappenziel ist es vorerst, im März kommenden Jahres die für das Antreten notwendigen 6.000 Unterstützungsunterschriften zu bekommen. Dass er nur Außenseiterchancen hat, ist Dr. Martin Wabl bewusst, dennoch ist er guter Hoffnung:
„Es ändern sich die Zeiten, manche Dinge entwickeln sich neu und man kann aus Fehlern und Fehleinschätzungen lernen. Wenn man zurück schaut, hätte vor einem dreiviertel Jahr niemand gedacht, dass sich die Wirtschaftskrise so dramatisch entwickelt. Alle haben geglaubt, es geht mit dem Wachstum so weiter. Wir stehen vor einer neuen Situation, wo ich glaube, dass auch im Hinblick auf die Ausübung des Bundespräsidentenamtes die Verteilungsgerechtigkeit gefragt ist".
Der 63-jährige glaubt, dass diesmal die Vorzeichen günstiger stehen, denn die Situation ist in Krisenzeiten eine andere...