Anlässlich des Safer Internet Tages 2009 wurden heute die Ergebnisse eines Einkaufstests präsentiert, bei dem Kinder und Jugendliche Testkäufe von Computerspielen durchführten. In 30 von 41 Fällen konnten die jungen Tester Spiele kaufen, für die sie zu jung waren. Bernhard Jungwirth, Koordinator von Saferinternet.at und Geschäftsführer des Instituts für angewandte Telekommunikation,:
„Beim Einkaufstest wollten wir herausfinden, ob Computerspiele an junge Menschen abgegeben werden, obwohl sie aufgrund ihres Alters und aufgrund der Kennzeichnung nicht dafür geeignet sind. Hier hat man gesehen, dass rund dreiviertel aller Testkäufe erfolgreich war. Es wurden die Computerspiele abgegeben obwohl die Käufer jünger als die entsprechende Alterkennzeichnung waren."
In sechs von acht Fällen konnten 11-jährige Kinder ein Spiel mit der Kennzeichnung 16+, und einmal sogar mit der Kennzeichnung 18+ kaufen. Das PEGI-System kennzeichnet Computerspiele mit Alters- und Inhaltssymbolen, ist seit 2008 laut Wiener Jugendschutzgesetz verpflichtend anzuwenden, und bietet eine Hilfestellung für die Bewusstseinsbildung bei den Eltern.
„PEGI steht für Pan European Game Information und ist mittlerweile in rund 30 europäischen Ländern verbreitet. Das System besteht aus zwei verschiedenen Kennzeichnungstypen, es gibt die Alterkennzeichnung in den Klassen 3+, 7+, 12+, 16+ und 18+ und die zweite Symbolklasse sind die Inhaltssymbole, die in problematische Inhalte kennzeichnen...