Navigationssysteme für Ärzte, ähnlich dem GPS für Autofahrer, helfen Operationen in heimischen Spitälern noch genauer und sicherer zu machen. Diese von einem „Bordcomputer" gesteuerten Navigationsgeräte werden jetzt auch bei besonders heiklen Eingriffen verwendet. Thomas Motycka, Stellvertretender Vorstand der I. Orthopädischen Abteilung im Orthopädischen Spital Speising:
„Die Navigation bei einer Operation muss man sich wie jene in einem Auto vorstellen und für Wechseloperationen gibt es jetzt erstmals eine neue Software. Man hat insgesamt drei Sender und muss Positionen bestimmen dann wird das an die Software über Infrarot geschickt. Die Software gibt dann die Daten wieder zurück sodass man weiß wohin man fährt beziehungsweise wie man operiert."
Bisher war es nicht möglich einen Navigator bei so genannten Revisionseingriffen zu verwenden. Durch eine neue Software und angepasste Instrumente werden Patienten aber auch hier die Vorteile der neuen Technologie zu Teil. Weltweit wurden erst 300 dieser Operation vorgenommen - 4 davon in Österreich.
„Wenn man eine Knieprothese implantiert hat gibt es keine Garantie, dass sie ewig hält. Das neue System mit der speziellen Software ermöglicht es, obwohl aufgrund dieser Lockerung ganz massive anatomische Defekte vorliegen, auf den Millimeter genau korrekt die neue Prothese zu implantieren...