In Österreich betragen die Kosten für öffentliche Beleuchtungen etwa 35 Millionen Euro im Jahr. Künstliches Licht im Wert von 10 Millionen Euro könnte hierbei eingespart werden. Experten bezeichnen die starke Lichtkonzentration von Städten, Ortschaften, Gebäuden und Straßen als „Lichtverschmutzung". Das Verschwinden der Nacht, Astronomie und Lichtverschmutzung zählen zu den Themen die im Rahmen des Internationalen Astronomiejahrs 2009, bei den „100 Stunden der Astronomie", behandelt werden, berichtet Thomas Posch, Astronom an der Universitätssternwarte in Wien.
„Wenn Wien eines Tages so aussehe wie Hong Kong oder andere asiatische oder amerikanische Großstädte, dann wäre es mit dem Sternenhimmel bald zu ende. Wir machen die Nacht geradezu zum Tag, und zwar weltweit, mit täglich mehr Licht in einem exponentiellen Anstieg und mit unabsehbaren Folgen."
Die künstlichen Lichtquellen beeinträchtigen nicht nur Insekten und Zugvögel, sondern auch den Menschen mit seinen Tag und Nacht Rhythmus. Hier beginnt man erst langsam zu sehen, welche Auswirkungen es hat, wenn wir die Nacht zum Tag machen, so Posch.
„Im Rahmen des Internationalen Astronomiejahres finden vom 2. bis 5. April die „100 Stunden der Astronomie" statt. Auch in ganz Österreich gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen...