19 Länder und 81 Millionen Menschen hängen an der Donau. Die 2.850 Kilometer lange Donau fließt durch sechs Staaten und stellt für vier weitere Länder einen Grenzfluss dar. Die Frage, ob die Binnenschifffahrt einen ökonomischen und ökologischen Transportweg darstellt, wurde heute in einer Expertengruppe diskutiert. Peter Engert, der Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing, über den Zwiespalt Donau:
„Es ist gut, dass wir es schaffen LKWs von der Straße wegzubringen, auf einen Transportweg, der aufs erste Hinsehen hin umweltfreundlich ist. Aber das geht nicht einfach so, sondern man muss für diesen Transportweg einiges tun. Wir müssen zum Beispiel sieben Staustufen bauen um die Donau als Transportweg alljährlich schiffbar zu machen."
Der ökologische Vorteil des Schiffes ist die Massenleistungsfähigkeit. Ein Schiff kann in etwa 3.700 Tonnen transportieren. Für dieses Ladevolumen würde man circa 150 LKWs und circa 90 Eisenbahnwagons brauchen, erklärt der Geschäftsführer von „via donau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft", Manfred Seitz.
„Wenn man jetzt vergleicht wie viel Energie braucht man um diese Menge an Gütern auf den jeweiligen Verkehrsträger zu transportieren, dann sieht man, dass die Binnenschifffahrt den geringsten Energieeinsatz braucht. Und das ist signifikant geringer, etwa die Hälfte des Energieeinsatzes im Vergleich zur Eisenbahn wird benötigt und zur Straße nur ein Viertel...