Österreichische Soldaten und Soldatinnen wurden im Jahr 2008 als „Gummihunde" und „Klosettbienen", als „zu blöd" und als „zu dumm" bezeichnet. Heute wurde der Jahresbericht des Präsidiums der Parlamentarischen Bundesheer-Beschwerdekommission präsentiert. Demnach haben sich im Jahr 2008 3.605 Soldaten und Soldatinnen in Anfragen und Rechtsauskünften an die Bundesheer-Beschwerdekommission gewandt. Der amtsführende Vorsitzende der Kommission, Anton Gaàl, zu den Beschwerdefällen:
„Wir haben 502 Beschwerdeverfahren eingeleitet und davon wurden 19 amtswegig überprüft. Für das Jahr 2009 ist eine ähnliche Zahl zu erwarten. In den ersten drei Monaten sind bis dato 100 Beschwerden bei uns hier eingelangt."
Punkt eins der Beispiele für Beschwerdefälle sind Beschimpfungen und unangebrachte Ausdrucksweisen. So bezeichnete ein Kompaniekommandant im Auslandseinsatz die Angehörigen seiner Kompanie als „Trottel und Idioten".
„Im Rahmen des Assistenzeinsatzes/Schengen tätigte ein Unteroffizier als Reaktion auf Adjustierungsmängel Aussagen wie „Scheiß Miliz" und „Scheiß Zugtrupp". Ein Soldat, der auf Grund von Übelkeit den Truppenarzt aufsuchen sollte, wurde mit den Worten „Verschwind raus, bevorst ma was anspeibst!" aus dem Zugsgefechtsstand verwiesen...