In Österreich ist die Produktion von Papier, Karton und Pappe im Jahr 2008 um knapp 1 Prozent auf 5,1 Millionen Tonnen zurückgegangen. Die Investitionen in die Papierbranche sind aufgrund von ungünstigen Rahmenbedingungen auf den tiefsten Stand seit zwanzig Jahren gesunken und der Beschäftigungsstand war bereits 2008 um 3,2 Prozent rückläufig. Der Präsident der Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie, Wolfgang Pfarl, über das 20 Prozent Produktionsminus der ersten beiden Monate 2009:
„So schwierig 2008 war, lässt es sich eigentlich mit 2009 gar nicht vergleichen. Wir haben einen Rückgang der Produktion im Jahr 2008 in der Größenordnung von etwa einem Prozent gehabt. Damit hat Österreich besser abgeschnitten als die EU insgesamt. Beim Zellstoff haben wir sogar eine leichte Steigerung während die EU rückläufige Zahlen gemeldet hat."
Gegenüber der gesamteuropäischen Papierproduktion, die 2008 um vier Prozent rückläufig war, verlief die heimische Entwicklung noch deutlich positiver. Die hohe Exportrate von über 85 Prozent zeigt allerdings die starke Abhängigkeit der Branche von globalen Trends.
„Der Export ist nach wie vor sehr hoch. Der österreichische Export in die Überseemärkte ist sogar besonders hoch und hat natürlich auch zur Folge, dass man mit den besonders hohen Schwierigkeiten auf den Überseemärkten beschäftigt ist...