2008 sammelte jede Österreicherin und jeder Österreicher im Schnitt 118,5 kg Verpackungen und Altpapier. Österreich liegt bei der stofflichen Verwertung von Verpackungen im europäischen Vergleich im Spitzenfeld, nämlich mit 68,4 Prozent der am Markt befindlichen Verpackungen an zweiter Stelle hinter Belgien (79,0 Prozent). Christoph Scharff, Vorstandssprecher der Altstoff Recycling Austria AG, zur Bilanz 2008:
„Die ARA konnte ihre Zahl der Kunden mit Jahresende auf 14.893 Unternehmen steigern. Das sind wiederum um 800 Unternehmen mehr als im Jahr davor. Im ersten Quartal 2009 ist es uns gelungen die Schallmauer von 15.000 Lizenzpartnern erstmals zu durchbrechen. Die Erfassungsmenge an Verpackungen aus Haushalt, Industrie und Gewerbe betrug 2008 rund 823.000 Tonnen, das ist eine Steigerung von rund 3,1 Prozent."
In Folge der internationalen Wirtschaftskrise sind die Preise auf den Altstoffmärkten seit Oktober 2008 dramatisch verfallen. Preiseinbrüche von bis zu 90 Prozent etwa für Altpapier, Kunststoffe und Metalle betreffen auch Österreich und zwangen die ARA, erstmals seit 1994 eine unterjährige Tariferhöhung durchzusetzen, erklärt der Vorstand der ARA, Werner Knausz.
„Im November 2008 haben wir ein internes und externes Sparpaket eingeleitet und wir haben 8 Millionen eingespart. Dieser massive Verfall der Märkte war aber damit nicht abzufangen...